Rede unserer Schülersprecher zum Volkstrauertag

22 11 Volkstrauertag

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Bürgerinnen und Bürger, 


Der Volkstrauertag – ein Feiertag, welcher mit enormer Trauer und Leid verbunden ist. Der heutige Tag ist ein „nationaler Trauertag zum Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege und die Opfer und Hinterbliebenen des Nationalsozialismus“. Aus diesem Grund gedenken wir heute besonders derer, „die verfolgt und getötet wurden oder deren Leben wegen einer Krankheit oder einer Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde“. 

Am 9. Mai 1945, nach mehr als fünf Jahren Krieg, schwiegen endlich die Waffen über Europa – doch dies änderte nichts, an dem Schaden, der hinterblieben ist. Was bleibt übrig? Viele zerstörte Familien und Städte, Schmerz, aber auch Erleichterung, Befreiung und Erlösung. Im Zweiten Weltkrieg sind allein 55 Millionen Menschen um ihr Leben gekommen, doch nicht nur das sollte zum Nachdenken anregen, sondern auch, wohin Gewalt und Gleichgültigkeit führen können.

Für uns junge Menschen war dies sehr lange unvorstellbar und wir dürfen uns glücklich schätzen, in einem vereinten, friedvollen Deutschland aufzuwachsen. Zwar lernt man, durch Geschichten und Berichte der Großeltern oder dem Geschichtsunterricht, dennoch bleibt die tatsächliche Realität dieses schrecklichen Schicksals unvorstellbar. Das Leiden der Menschen während, aber auch nach dem Krieg, darf nicht vergessen werden, denn auch heute gibt es einen Teil unserer Gesellschaft, welcher mit den schlimmen Erinnerungen zu kämpfen haben. Dieses Leid und dieser Schmerz sind nicht in Worte zu fassen. 

Vor über 75 Jahren haben die Nationalsozialisten kapituliert und der Krieg hat sein Ende gefunden. Dies leitete eine neue Zeit des Friedens und der Zusammenarbeit in Europa ein, trotz all dem stellt sich die Frage, wie viel sich heute, geändert hat. Seit 1922 gibt es diesen Gedenktag in Deutschland, doch leider muss man im Jahre 2022 erneut von Kriegen in der Welt sprechen. Europa erlebt eine Zeit, in welcher der Frieden und Sicherheit in einem enormen Maße bedroht sind. Durch den russischen Angriff auf die Ukraine wurde nicht nur eine große Verletzung des Völkerrechts begangen, des Weiteren liegen jedoch noch weitere Gefahren vor uns. Hierbei ist es schwierig im Ausdruck die passende Wortwahl zu finden, dennoch kann man eine Ausschreitung des Krieges derzeit nicht eindeutig entschärfen. In dieser Zeit zeigt sich aber auch Widerstand und Solidarität. Dadurch erlangen die Geflüchteten erneut Sicherheit. Ein Land wie Deutschland zeigt in diesen Krisenzeiten Stärke, durch Gemeinschaft und Zusammenhalt. Frieden zeigt sich erneut als Privileg, welches man nicht als selbstverständlich ansehen darf. Wir leben in einer freiheitlichen Gesellschaft, in welcher wir gemeinsam ein Leben führen dürfen, in welchem man seine Meinung, Sexualität oder Religion frei ausleben darf. Dies sollte man auch heute noch wertschätzen, denn wie man sieht, gibt es selbst in diesen Tagen noch Menschen, die an den Folgen des damaligen oder des heutigen Krieges leiden müssen. 

Der Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer sagte einmal: „Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens“. Somit lehrt uns der Volkstrauertag nicht nur den Frieden wertzuschätzen. Wir haben uns aber heute hier nicht nur versammelt, um den Frieden der letzten Jahrzehnte zu feiern, sondern auch den Opfern der Vergangenheit und der Gegenwart zu gedenken.

Genau das zeigt uns unsere heutige Aufgabe – an die grausame Zeit des Krieges zu erinnern, damit sie nicht in Vergessenheit gerät und den hier herrschenden Frieden aufrecht zu erhalten. Es ist schrecklich in der heutigen Welt erneut von Kriegen und Völkerrechtsverletzungen zu sprechen, dennoch ist dies die traurige Realität. Darum ist es wichtig, die Gemeinschaft zu pflegen und friedlich miteinander umzugehen. Egal welcher Nationalität, welcher Religion oder welcher Hautfarbe wir angehören, wir sind alle miteinander verbunden. Wir sollten den sozialen Umgang als unser alltägliches Ziel setzen und den Frieden und die Gemeinschaft wertschätzen, heute – am Volkstrauertag – und an jedem weiteren Tag im Jahr.

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