Portfolio-Arbeit in Klasse 10

22 07 Portfolio

Im Rahmen einer Portfolio-Arbeit haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 im Deutschunterricht Texte verfasst. Wir freuen uns, dass wir hier einige besonders gelungene Exemplare präsentieren dürfen und wünschen gute Unterhaltung beim Lesen!

 

Gebunden-eine Kurzgeschichte:

Seit zehn Monaten kannte ich Julia jetzt schon. Als ich sie kennenlernte, fühlte sich alles so leicht an, so als würden 100 Schmetterlinge in meinem Bauch mich fliegen lassen. Ich tat alles dafür, sie näher kennen zu lernen, versuchte alles, sie zu beeindrucken und vernachlässigte dabei Dinge, die mir zuvor als das Wichtigste der Welt erschienen waren. Aber es machte mir nichts aus, diese Dinge zu vernachlässigen. Mir war es egal, ob ich mit meinem Fußballteam das Spiel gewinne oder nicht und ob ich meinen Freunden absagen musste, wenn sie feiern gingen und ob sie sich dann im Anschluss die Geschichten der wilden Nacht erzählten und ich nicht mitreden konnte. Das alles war mir egal, solange ich Julia abends in meinen Armen halten konnte. Und jetzt liege ich hier neben ihr und fühle, wie die Zeit durch meine Hände ins bedeutungslose Nichts entrinnen. Wir sind nun seit acht Monaten ein Paar und das anfängliche Feuer, das in mir brannte, wurde mit der Zeit immer schwächer und schwächer. Wir hatten uns gerade gestritten. Mal wieder. Ich wollte seit Ewigkeiten mal wieder etwas mit meinem besten Freund Marco machen. Mit ihm um die Häuser ziehen und etwas Spaß haben. So wie das Leute in meinem Alter an einem Freitagabend nun mal für gewöhnlich machten. Aber Julia gefiel der Gedanke, DASS ICH DEN Abend außer Haus ohne sie verbringen, würde gar nicht. Sie sagte, sie wolle das nicht, weil sie nicht wolle, dass ich andere Mädchen kennenlerne und außerdem hätte ich ihr gesagt, dass wir zwei heute den Abend gemeinsam verbringen würden. Sie hatte auch Recht, ich hatte ihr gesagt, dass ich den Abend mit ihr verbringen würde. Aber ich hätte auch nicht damit gerechnet, dass mich Marco mal wieder fragen würde, ob wir etwas machen wollen. Das kam nämlich so gut wie nicht mehr vor. Die meisten meiner ehemaligen Kollegen machten sich nämlich schon gar nicht mehr die Mühe mich zu fragen, ob ich Zeit hätte, da ich ihnen so gut wie immer abgesagt hatte. lch wollte nur heute mal wieder frei sein und tun, was ich doch früher so gerne tat. Doch das ging nicht ohne Streit mit meiner Freundin, und ich spürte es mit einem Mal fast körperlich, ich bin gebunden.

 

"Die Scanner" - ein alternatives Ende

....Und das erste Wort meines Buches war ein einfacher Klick. Zu Anfang fiel es mir sehr schwer die Geschichte zu schreiben, was unter anderem vermutlich daran lag, dass ich bis vor Kurzem nicht mal dachte, dass Bücher einen Nutzen habe, geschweige denn, dass Autoren noch existieren. Und nun war ich selbst einer. Doch nach einiger Zeit, in der ich zugegebenermaßen öfter die Hilfe der Professorin in Anspruch genommen habe, machte mir das Schreiben richig Spaß. Es fühlte sich sehr befreiend an endlich mal meine ganze Geschichte Revue passieren zu lassen und so das Geschehene auf eine mir neue Art und Weise zu verarbeiten.Zugegeben - am Anfang, als es hieß, ich solle meine Geschichte aufschreiben, dachte ich, dass sie sowieso niemand interessieren würde und Bücher nichts in der Welt  verändern oder bewirken könnten. Dass sie sowieso schon längst von neuen Techniken überholt waren. Doch je mehr ich schrieb, desto mehr bekam ich das Gefühl, dass es wichtig ist meine Geschichte zu veröffentlichen. Dass sie vielleicht doch dem ein oder anderen da draußen die Augen öffnen könnte. Ich konnte endlich die Leidenschaft, die Fanni, die Arne, die Professorin und der Rest der Büchergilde für Bücher empfanden, nachvollziehen. Ich fühlte mich vor allem Fanni irgendwie näher als je zuvor, obwohl sie so weit entfernt war und wir keinen richtigen Kontakt hatten. Die Tage vergingen, an denen ich vor meinem Computer saß (das sind riesige, nicht portable, veraltete Mobrills, auf denen ich diese Geschichte verfasse) und Stunden lang nichts anderes tat, als zu schreiben. Ich musste mich sogar dazu zwingen zu essen, weil ich so fokussiert darauf war, meine Geschichte auf perfekte Art und Weise zu erzählen und das, obwohl ich von der Büchergilde ECHTES ESSEN bekam, welches wirklich köstlich war. Nach vier Monaten Schreiben und jedes Wort genau Überdenken war es endlich so weit, und meine Geschichte war niedergeschrieben. Ich war sehr stolz auf mich und brachte sie direkt (gedruckt auf Papier, was sich mit diesen alten Druckern, die NIE wollen, wie man selbst wil, als sehr schwer herausstellte) zu Arne. Der konnte es auch schon kaum erwarten sie zu lesen. Er nahm mir den Haufen zusammengetackertes Papier mit den Worten "Endlich hast du es geschafft, mein Freund" aus den Händen und begann direkt zu lesen. Während er die Geschichte las, schaute ich ihm die ganze Zeit gespannt ins Gesicht und vernahm jede Veränderung seiner Gesichtszüge. Als er fertig war mit Lesen sagte er nur: "Das ist brillant, wir müssen das direkt drucken und an Fanni rausgeben" und nahm mich mit Tränen in den Augen in den Arm. Das war die schönste Umarmung meines Lebens. Dann ging auf einmal alles sehr schnell. Arne gab das Buch in Druck. Gab es dann weiter an Fanni, welche es las und sich dann zum ersten Mal seit Langem bei mir meldete. - Per Brief. Sie sagte, sie wolle mich, wenn das Buch verteilt ist, zu sich einladen und über alles reden. Und sie sagte, dass sie die Geschichte grandios fand.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Nachtrag: Das Buch ist jetzt verteilt und überall in der Stadt lehnen sich Menschen gegen Ultranetz auf. Zwar ist Ultranetz noch nicht gestürzt, jedoch gewinnt die Regierung wieder mehr Macht. Alle korrupten Politiker wurden entlassen und durch einfache Bürger der A, B und C Zone ersetzt. Welche jetzt die Macht von Ultranetz und den Mobrills immer kleiner werden lassen. Auch eineige Vertreter der Büchergilde fanden Platz in der Politik. Vor allem Arne Bergamann. Er wurde zum Kanzler unseres Landes und bekämpft nun die Macht von Ultranetz an vorderster Front. Und Fanni? Ich treffe sie morgen und ich hoffe wirklich, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben.

 

Der folgende fiktive Brief bezieht sich ebenfalls auf den dystopischen Roman "Die Scanner":

Wenige Tage, nachdem er mit seinem Roman begonnen hat, hört er zufällig von zwei Mitgliedern der Büchergilde, dass diese über die Jahre ein zuverlässiges Transportsystem zu „ihren Leuten“ in den anderen Städten aufgebaut haben. Er organisiert sich ein paar Blätter Papier und schreibt Fanni einen Brief.

Liebe Fanni,

endlich habe ich einen Weg gefunden, dich zu erreichen. Ich hoffe, dir und deinem Sohn geht es gut und du bist wohlauf. Als Erstes will ich mich entschuldigen und zwar aus tiefstem Herzen! Ich weiß, ich war echt ein Idiot und hab das, was wirklich falsch läuft in dieser Welt, nicht erkannt. Ich entschuldige mich für alles, was ich gegen die Büchergilde gesagt hab und gedacht habe. Wirklich alles! Eins ist mir, seitdem ich hier in der geheimen Basis der Büchergilde bin, klar geworden: das hier ist die Familie, die ich zu Hause nie hatte. Hier hört man mir zu und obwohl ich hier irgendwo unter der Erde bin, fühl ich mich mehr zu Hause als bei uns in der Wohnung bei meinen Eltern. Nur du fehlst mir hier. Ich vermisse dich! Ich hoffe, du bist mir nach alldem nicht mehr böse und verzeihst mir. Arne hat mich beauftragt über meine Geschichte ein eigenes Buch mit Papier und Stift zu schreiben. Wer hätte das mal gedacht! Aber genug von mir! Wie geht es dir und wo bist du? Wie fühlst du dich dort und vermisst du mich auch? Glaubst du, es wäre möglich, dass ich dich eines Tages besuchen kann oder wir vereint gegen Ultranetz kämpfen? Seite an Seite. Ich glaube, ich werde langsam aufdringlich, tut mir leid. Pass auf dich auf ,Fanni-2-Fanni, und vielleicht kannst du mir ja antworten.

Liebe Grüße <33

Rob 

 

Niemals klein beigeben

Es war ein schöner Sommermorgen, an dem ich mit meinem großen Bruder im Garten lag und die Sonne genoss. Meine Mutter störte diesen Frieden jedoch und meinte zu mir und meinem Bruder, einer von uns solle mit dem Hund Gassi gehen. Sonderlich Lust hatte ich bei der Hitze, die draußen herrschte, nicht dazu, also wolte ich diese Aufgabe meinem Bruder aufdrücken. Der jedoch nannte mich daraufhin einen Hosenscheißer und meinte, es sei meine Pflicht, den Hund auszuführen. Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen, also wartete ich, bis er in der Sonne eingeschlafen war, schlug ihm dann so fest ich konnte ins Gesicht und rannte davon. Sonderlich lustig fand das mein großer Bruder jedoch nicht, denn rund 15 Minuten später kam er mit fünf seiner Freunde zu mir ins Zimmer geplatzt und sie verdroschen mich zu sechst. Das bedeutete Krieg. Als dann unsere Mutter uns auch noch anschrie und sagte, jemand solle mit dem verdammten Hund laufen, holte ich mein Luftgewehr heraus und schoss auf meinen großen Bruder damit. Ruhe gab mein Bruder dann jedoch nicht, denn er bohrte am Nachmittag dann durch sein Zimmer nebenan ein Loch und warf Polenböller in mein Zimmer, sodass meine ganze Garnitur in die Luft ging und meine Freundin, die gerade bei mir im Zimmer war, einen Glassplitter von einem zersprungenen Glas in den Kopf geschossen bekam. Zeit, sie ins Krankenhaus zu fahren, hatte ich jedoch nicht, denn ich suchte daraufhin erstmal die Pistole meines Vaters, der Polizist war, in seinem Nachtschrank auf und erschoss damit den Hund, damit meine Mutter endlich Ruhe gab mit dem Genörgle, einer soll endlich mit dem Hund Gassi gehen, und um meinem Bruder eins auszuwischen, der den Hund wirklich geliebt hatte. Bevor ich den Hund erschoss, hatte ich kurz darüber nachgedacht, klein beizugeben, aber dann erinnerte ich mich an das Leid, das mein Bruder mir schon zugefügt hatte und drückte logischerweise ab. Die Antwort meines Bruders ließ nicht lange auf sich warten, denn als mein Vater von der Arbeit nach Hause kam und ich ihm gerade die Tür aufmachte, warf mein großer Bruder eine echte Granate auf uns. Zum Glück verfehlte diese ihr Ziel knapp und flog aus der Haustüre über die Straße und ins Haus des Nachbarn, aus dem man es dann nur noch schreien hörte. Weil mein Vater meinen Bruder daraufhin anschrie, zog er eine Pistole und schoss meinem Vater ins Bein, um ihn ruhigzustellen. Schnell rannte ich in mein Zimmer und verbarrikadierte mich dort. Über Nacht schlich ich mich dann raus, um etwas ganz Besonderes zu besorgen. Am nächsten Morgen ganz in der Früh stellte ich mich dann mit meinem neuen XXL Raketenwerfer vor die Zimmertür meines Bruders und freute mich. Dieser unreife ldiot würde sich noch umgucken, wohin ihn das alles gebracht hatte! Mit diesem Gedanken und ganz viel Hass in mir drückte ich dann ab. Das ganze Haus mit mir, meinen Eltern, meiner Oma, meiner Schwester, meiner Katze UND meinem Bruder flog in die Luft. Ich hatte gewonnen.

 

Ein kleines Komma macht den Unterschied

"Ich komme heute nich morgen!", so stand es in ihrer Nachricht auf seinem Handy, und seither hatte er sie dutzende Male versucht zu kontaktieren, aber offensichtlich hatte sie keinen Empfang oder ihr Akku war leer. Verwundert las er die Nachricht wieder und wieder.

Als er die Nachricht nun vollstens zu verstehen meinte, erinnerte er sich an die Einladung seiner Freunde aus Sigmaringenn, er solle ins Gasthaus kommen, um sich das Fußballspiel im Fernsehen anzuschauen. So machte er sich auf aus seinem Heimatdorf Beuren. Dort gab es so gut wie keinen Empfang, also machte es keinen großen Unterschied, wenn er sein Telefon zu Hause ließ. Also fuhr er mit seinem Bulldog nach Sigmaringen und schaute der untergehenden Sonne hinterher.

Als er am Gasthauss ankam, ging er schon angeheitert in den Saal und gesellte sich zu seinen Freunden, die ihm höflicherweise direkt ein Zoller-Bier in die Hand drückten. Die Nacht verging und die Buben amüsierten sich prächtig. Jedoch hat jeder Spaß ein Ende und als er sich bereit fühlte, machte er sich auf mit seinem Bulldog zurück nach Beuren.

Er schaute den Monden hinterher und parkte säuberlich in die Einfahrt seines Nachbarn ein. Zu seiner Überraschung hing ein Brief von ihr, der Frau der BZgA, an der Tür.

 

Das kleine Komma wandert aus

Wochen und Monate vergingen, die Satzzeichen vergaßen das Komma. Eines Tages arbeitete Frau Punkt die Tagesordnung ihrer täglichen Versammlung ab. An jenem Tag verhandelte sie Verträge mit den Buchstaben über ein Abkommen der Grammatik aus. Am Ende ihrer langen Rede sagte sie gegenüber Herrn A der H-Fraktion: "Wir entscheiden uns nach der Sitzung weiterzuverhandeln." Der Saal wurde still. Die Stille hielt aber nicht lange an, denn bald brach im ganzen Haus Panik aus. Niemand wusste, was Frau Punkt in dieser jetzt schon hitzigen Verhandlung meinte. Viele TV-Sender Sprachen von einem baldigen Kriege.

Die Welt stand vor dem Abgrund, oder war sie das? Als man vor Geschrei seine eigenen Gedanken nicht mehr hören konnte, gab es einen Knall. Daraufhin verstummte der gesamte Saal. Nun konnte man nur noch schwere Schritte hören, die vom Eingang bis zum Podium gingen. Jeder sah gebannt zu, wie sich die Stiefel hinstellten und ihren Mantel abwarfen.

Vor uns stand das Komma; es war nie gegangen, es wartete nur auf eben einen solch Moment. Aus den Lautsprechern ertönte: "Fürchtet euch nicht, Genossen, denn ich, euer vergessener Kamerad, bin wiedergekomen." Jubel und Applaus brachen aus. Nun verstanden die Satzzeichen und die Buchstaben; Ohne das Komma waren sie nichts anderes als ein paar sinnlose Striche auf einem Blatt Papier.

 

Unlogisch hoch drei!

Sehr geehrte Duden-Reaktion,

ich würde mich selber als treuer Kamerad der deutschen Sprache betiteln. Da Deutsch neine Muttersprache ist und ich mich generell sehr für deutsche Geschichte im kulturellen, aber auch sprachlichen Bereich interessiere, habe ich großen Respekt vor Ihrem Versuch der Vereinheitlichung dieser vielfältigen Sprache.

Jedoch bin ich von so manchen Ihrer uns auferlegten Regeln schlichtweg schockiert. Es fängt schon bei den nebenordnenden Konjunktionen an. Wo bei den adversativen klar durchgegriffen wird, scheint es mir, als ob bei den vorher genannten gepfuscht wurde. Weshalb muss man so viele Gründe finden, wo ein Komma zu setzen ist, um die Initiative dann bei den häufigsten Bindewörtern zu verlieren?

Weiterhin bei den Infinitivgruppen geben Sie, so scheint es, willkürliche Regeln vor. Anstatt drei strikte und oft nicht offensichtlich anzuwendende Regeln am Haare herbeizuziehen, sollte man hier ebenso durchgreifen und es vereinfachen.

Wie ich schon deutlich gemacht habe, schätze ich Ihre Arbeit sehr, allerdings sehe ich in jener noch viel Raum für Verbesserungen. Ich hoffe, Sie nehmen sich meinen Brief zu Herzen. Die vorgetragenen Probleme sind keineswegs die einzigen, weswegen ich gerne in einem persönlicheren Gespräch weitere Verbesserungen vortragen möchte.

 

Verspätung 

Ein weiteres Mal schaut er auf die Gleise. Seine Bahn hätte schon vor 15 Minuten ankommen sollen. Ungeduldig steht er auf und läuft das Gleis auf und ab und schaut sich die Werbeplakate auf der gegenüberliegenden Seite an. Ping! Das Geräusch seines Smartphones lässt ihn innehalten. Er hofft auf eine Nachricht -von ihr. Vielleicht ein “Wo bist du grade?” oder ein “Sei vorsichtig!”, doch es ist nur eine Benachrichtigung seines Lieblingsspiels. “Wann kommt diese Scheißbahn endlich?”, grummelt er. Ping! Eine neue Nachricht. “Das muss sie sein”, denkt er freudig. Und tatsächlich ist es so. Aufgeregt liest er die knappen Zeilen. “Der Regionalzug RE 156 auf Gleis 3 fällt heute aus. Wir bitten um Entschuldigung”, dröhnt die laute Stimme aus den Lautsprechern. Wütend steckt er sein Smartphone zurück in seine Hosentasche und verlässt hastig das Gleis. “Zum Glück fällt dieser verdammte Zug aus”, nuschelt er, während eine Träne langsam über seine Wange rollt.

 

Satire – Helikoptereltern

Ein Kind aufzuziehen ist für viele Erwachsene eine Herausforderung. Dieses dann in die große weite Welt zu schicken, gehört eigentlich verboten. Alleine? Das tun nur miserable Eltern. Seid euern Kindern von der Schwangerschaft bis zum Studium, nein bis zur Hochzeit, immer zur Stelle und plant das Leben eurer Ungeborenen. Seid ihnen immer einen Schritt voraus. Kontrolliert jeden Tag den Schulweg. Tastet die Straßen ab. Beseitigt jedes Hindernis, das ihr seht. Selbst eine Fünf-Cent-Münze kann unvorstellbare Folgen haben. Wie Kinder das finden? Super! Das stört sie nicht. Privatsphäre wird sowieso überbewertet und genügend Sicherheit schadet nie. Die Handys der Kinder zu verteufeln ist heutzutage dumm. Ihr müsst sie euch zu Nutze machen. Installiert Apps auf den Handys eurer Kinder. Ihr müsst nur lernen, die Daten für euch sichtbar zu machen, damit ihr zum Beispiel jederzeit den Standort eures Kindes abrufen könnt. Das ist moralisch nicht fragwürdig und greift auch nicht in die Privatsphäre eurer Kinder ein. Durch die totale Überwachung könnt ihr eure Kinder noch besser schützen. Am besten jedoch ist es, das Kind nie allein zu lassen. Geht zu jedem Treffen mit Freunden oder auf Ausflüge und Klassenfahrten mit. Bei Gesprächen mit Lehrern solltet ihr stehts alarmiert sein. Alle ihrer Methoden sind schlecht für eure Kinder. Wenn sie eurem Kind schlechte Noten verteilen, greift ihr ganz einfach zu juristischen Mitteln. Es ist nie die Schuld eures Kindes, sondern immer die des Lehrers. Schlussendlich nörgelt einfach, was das Zeug hält. Seid perfektionistisch und gebt auf eure Kinder acht. So wächst dein Kind zu einem gut erzogenen, selbständigen und erfolgreichen Erwachsenen heran.

 

Mensch und Natur – Natur und Mensch

Mensch, lang hast du regiert;

Nun die Natur dich langsam ausradiert. 

Du wirst sie nicht bezwingen; 

Sie ist dir überlegen, in allen Dingen.

Langsam erobert sie zurück, was ihr gehört;

Seist du darüber noch so empört.

Zu spät hast du begriffen; 

Ein anderer hat die Macht ergriffen.

Die Viren haben dich im Griff

Verschwunden im Meer, das letzte Schiff.

Der Mensch nun ist allein zu Haus;

Oh welche Graus, ob das Elend hält wohl aus.

Hast gedacht, bist besonders schlau; 

Mit Wissenschaft landest du den Supergau.

Nun liegst du am Boden und ringst nach Luft;

Sie wird gewinnen mit all ihrer Wucht.

Warum willst du einfach nicht hören; 

Die Zeit ist gekommen um umzukehren.

Nun rächt sich an dir, was du ihr angetan; 

Lang genug aus Spaß, hast du viel Zeit vertan.

Mensch halt inne, sei still und kehr um; 

Steh auf, sei wachsam, sei nicht dumm.

Natur und Mensch im Gleichgewicht; 

Allen, die ihr seid mit mir eins – resigniert nur nicht. 

 

Der Mutant

            dieser  kleine  Querulant.

Die Menschheit hält den Atem an,

wer nur hat Schuld daran ?

Einzigartig auf der Welt,

kostet er des Menschen Existenz und Geld.

Das kleine Ding “Virus“ er mutiert,

der Mensch rotiert.

Versuchst ihm zu entfliehen,

doch wohin nur ziehen?

Hält dich in Schach,

längst über deine Dummheit lacht.

IMPFEN  -  APP  -  und  TEST,

das “Virus“ hält mit dir sein Fest.

Das unbeherrschbare  -  beherrschbar zu machen,

Zeit endlich aufzuwachen.

Unsere Welt neu zu denken,

wohl dem, der die Geschicke wird lenken.

Digitalisierung  -  Klimawandel,

Global wird sein der Handel.

Nichts wird sein, wie es mal war,

das kleine Körnchen “Mensch“, es läuft Gefahr.

Das Phänomen “Freiheit und Gewinn“ dich scheitern lässt,

traurig du diese Welt verlässt.

Wenig ist dir nicht genug,

deines Lebens Werk, er zu Grabe trug.

Spiel nicht mit des Feuers Glut,

sei auf der Hut.

 

Jung

Jung sein ist aufregend,

du träumst von Dingen,

die dir in der Zukunft passieren,

Aber was ist eigentlich dann? Dann wirst du älter, du  wirst  erwachsen,

dann merkst du irgendwann, 

dass „später“ mittlerweile jetzt ist.

Das Jetzt wartet darauf von dir gestaltet zu werden.

Also geh, geh in die große weite Welt und erfülle deine Träume, Kind!

 

Vielen Dank an Fr. Richter sowie die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10, die uns ihre Texte zur Verfügung gestellt haben!

Bild: Pixabay, Juli 22

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