Am Mittwoch in der Modulwoche besuchten wir mit unserer Klasse die Moschee in Bad Saulgau.
Wir fuhren mit Herrn Callies und Frau Richter mit dem Zug nach Bad Saulgau und gingen etwa zwanzig Minuten zu Fuß bis zur Moschee. Sie befindet sich am Ortseingang von Saulgau, aus Richtung Herbertingen kommend und man kann sie schon von Weitem an dem weißen Minarett erkennen.
Als wir an der Moschee ankamen, begrüßte uns Frau Gebesci sehr herzlich und erklärte uns, dass sie für den Imam, den Gemeindevorsteher, übersetzen werde, weil er noch nicht lange in Deutschland lebt und nicht gut Deutsch spricht. Wir erfuhren, dass die Moschee für die Muslime nicht nur der Ort zum gemeinsamen Beten ist, sondern auch ganz allgemein ein Ort der Begegnung. Hier treffen sich die Menschen zum Beispiel auch, um gemeinsam ein Fußballspiel anzuschauen oder man kann auch einen der Räume mieten, wenn man seinen Geburtstag feiern will.
Bei der Führung durch die Moschee hat uns überrascht, wie viele Räume es dort gibt und dass die Moschee für alle Menschen immer geöffnet ist, jeden Tag 24 Stunden lang. Frau Gebesci zeigte uns auch, wo die Vorräte stehen. Dort darf man sich einfach bedienen, man muss nur hinterher wieder die Küche aufräumen. Das Essen bringen die Gemeindemitglieder in die Moschee mit.
Der Imam erklärte uns die verschiedenen Besonderheiten im Gebetssaal, der sehr schön war und mit einem flauschigen hellblauen Teppich ausgelegt war. Er sang uns auch den Gebetsruf vor und wir konnten noch Fragen stellen.
Anschließend frühstückten wir zusammen gemütlich in einem anderen Raum. Als jemand den Imam fragte, ob wir etwas spielen dürfen, erlaubte er uns überraschenderweise sogar mit einem Softball Fußball zu spielen. Das war echt cool!
Danach sind wir wieder zum Bahnhof zurückgelaufen und mit dem Zug heimgefahren. Es war ein sehr interessanter Ausflug.
Bilder: Vielen Dank an Frau Richter! Text: Vielen Dank an Vincent B.! Okt. 23