Seit einigen Wochen beschäftigen wir uns im Deutschunterricht bzw. in den Klassenstunden und im Kunstunterricht mit dem Projekt „Wie Menschen und Tiere wohnen“. Zu zweit oder allein sammeln wir Informationen zu einem selbst gewählten Unterthema, das wir in einigen Stunden dann in der Klasse präsentieren werden. Passend zum Thema bauen wir im Kunstunterricht Wohnhöhlen aus Ton.
Am Wandertag wollten wir herausfinden, wie die Menschen in unserer Region früher gelebt haben.
Gemeinsam mit Frau Richter und Herrn Reininger fuhren wir deshalb am 26.10.2023 mit Zug und Bus zum Freilichtmuseum in Kürnbach. Dort stehen etwa 40 alte Häuser aus sechs Jahrhunderten, die an verschiedenen Orten in Baden-Württemberg abgebaut und im Museum wieder aufgebaut worden waren.
Diese und viele andere Informationen erhielten wir von unserem Museumsführer, der uns bei strömendem Regen durch mehrere Häuser führte und uns vieles erklärte. In einem der Häuser durften einige Kinder am Esstisch Platz nehmen und wir erfuhren, dass früher alle gleichzeitig aus der Schüssel aßen, die in der Mitte des Tisches stand, und dass jeder nach der Mahlzeit seinen eigenen Löffel einfach nur gründlich abschleckte und dann wieder am Tisch befestigte für die nächste Runde Essen.
Unsere Führung hieß „Schaffe, schaffe, Häusle baue“ und das Tollste daran war, dass wir auch einige Sachen selbst ausprobieren duften. Auf dem Dachboden eines Hauses lagen kurze Holzbalken bereit, mit denen wir die untere Ecke eines Fachwerkhauses aufbauen durften, in zwei Gruppen und auf Zeit. Das war gar nicht so einfach. Gegen Ende der Führung durften alle an drei verschiedenen Stationen einmal sägen, hämmern und mit einem Messer einen Zimmermannsbleistift anspitzen. Das hat viel Spaß gemacht.
Nach der Führung hatten wir noch etwas Zeit, um auf der alten Kegelbahn im Museum zu kegeln. Die Bahn war teilweise so uneben, dass es das reinste Glücksspiel war, einen oder mehrere Kegel umzuwerfen, aber wir hatten natürlich trotzdem viel Vergnügen dabei. Pünktlich zum Ende unseres Aufenthalts hörte es endlich auf zu regnen, sodass wir zur Abwechslung ohne Regenschirm zum Bus marschieren konnten. Per Bus und Bahn kehrten wir wohlbehalten und mit neuen Erfahrungen wieder nach Mengen zurück.
Text: Vielen Dank an Tim (6a), Fotos: Vielen Dank an Fr. Richter! Okt. 23