Am Mittwoch, dem 2. April machten sich die Schüler der Klassenstufe 9 und 10 zusammen mit Herrn Mickert und Frau Tritschler zum Schüleraustausch auf. Los ging es um 7:38 Uhr mit dem Zug vom Bahnhof in Mengen. Von dort aus fuhren sie zehn Stunden in Richtung Frankreich. Um 18:10 Uhr kamen sie am Bahnhof in St. Etienne an, wo sie von ihren Austauschschülern empfangen wurden. Anschließend
fuhren alle mit dem Auto in ihre Gastfamilien rund um Monistrol. Dort verbrachten sie den Abend mit Kartenspielen und gemeinsamen Aktivitäten.
Donnerstag:
Nach unserer Ankunft und dem ersten aufregendem Abend in den Familien, folgte unser erster "richtiger" Tag an der Schule. Manche mussten eine weite Strecke (bis zu einer Stunde) mit dem Bus fahren, manche kamen mit dem Auto oder zu Fuß. Alle Deutschen und Franzosen versammelten sich vor der Privatschule, um auf die Lehrer zu warten. Währenddessen kamen andere französische Schüler auf uns zu und fingen Gespräche mit uns an.
Schließlich gingen wir in das Schulgebäude hinein: Nachdem wir gesehen hatten, wo das CDI ist, gingen alle in die Kantine der Schule, um dort einen kleinen Empfang zu ,,feiern". Es gab alles Mögliche von Apfelsaft bis zu Müsli oder auch nach Wunsch Croissants zur Auswahl. Außerdem wurden Orga-Sachen geklärt, das Programm ausgeteilt und dann ging es, ohne die Franzosen auf eine Stadttour in Monistrol. Während wir durch Monistrol spazierten, hatten die Franzosen ganz normal Unterricht nach Plan.
Am Lycée professionnel vorbei, runter in die Altstadt, liefen wir an den Resten der berühmten Stadtmauer vorbei. Der französische Lehrer erklärte uns auf Französisch alle wichtigen Dinge über die Sehenswürdigkeiten wie z.B das alte Gebäude des Lycée professionnel, in dem er selbst seine ersten Erfahrungen als Surveillant gesammelt hatte. Nach einem kurzen Stop am Brunnen liefen hinauf zum berühmten Château von Monistrol, das früher von Bischöfen bewohnt wurde. Auf dem Rückweg zu dem Lycée gingen wir an der Grundschule vorbei, runter in die Altstadt. Nun blieben wir an einer der weltbesten Pâtisseries der ganzen Welt stehen und bewunderten die Schokoladen- und Törtchenkunst. Wir gingen den ganzen Weg wieder zurück und rein in die Berufsschule für eine kleine Tour. Dort wurden uns alle Bereiche in dieser berufsbildenden Schule erklärt und gezeigt, wie z.B der Elektroraum oder die Schlosserei. Wir bekamen Einblicke von der Schülerabreit, indem die Schüler und die Lehrer uns ihre Projekte vorstellten.
Es ging wieder zurück ins Lycée, wo unsere Austauschpartner auf uns warteten und wir alle zusammen in die Kantine essen gingen, was auch neu für uns war. Es gab Burger und Pommes und zum Nachtisch einen Pudding oder Joghurt.
Nach dem Essen trennten wir uns in zwei Gruppen, in welchen wir im Wechsel Kahoot zur französischen Landeskunde machten bzw. ein Pétanque-Turnier spielten, uns besser bekannt als "Boule" oder "Boccia". Zum Pétanque-Meister wurden Herr Mickert und Tom gekürt. Anschließend mussten wir auf unsere Austauschschüler warten, da sie jeden Tag bis auf Mittwoch Mittagschule haben bis 17:35 Uhr.
Freitag:
Am Freitag, dem 4. April sind die Schüler morgens mit ihren Austauschpartnern in die Schule gegangen. Von dort aus ging es für die Deutschen nach Le Puy, die Franzosen besuchten regulär ihren Unterricht. In Le Puy bekamen die Schüler eine Stadtführung von einer deutschen Reiseführerin. Diese ging eineinhalb Stunden und die Schüler konnten die Stadt kennenlernen. Anschließend hatten die Schüler Freizeit und haben bis um 15 Uhr die Stadt erkundigt. Danach sind sie wieder mit dem Bus zur Schule nach Monistrol gefahren und warteten, bis die Franzosen ihren Unterricht beendet hatten.
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Wochenende:
Nach der Besichtigung von Le Puy trafen sich alle Deutschne und Franzosen abends bei einer Französin zu Hause, um ein wenig Zeit miteinander zu verbringen.
Am Samstag war unser erster Tag in den Familien und viele fuhren in die naheliegende Großstadt Lyon. Dort besuchten wir die Kathedrale und bewunderten die Altstadt. Nachmittags besuchten wir das große Shoppingcenter in Lyon mit einer großen Auswahl an Läden. Abends trafen sich Einige in Saint-Étienne.
Am nächsten Tag gingen die meisten spazieren oder wandern z.B. zu einer hohen Hängebrücke oder einem Gipfel. Außerdem aßen wir abends zusammen Pizza und spielten Gesellschaftsspiele.
Montag:
Am Montagmorgen ging es für die Schüler des Gymnasiums Mengen in den Alltag der französischen Schule. Morgens standen alle mit ihren Austauschpartnern auf und gingen dann mit dem Auto oder dem Bus los. Anschließend waren alle bis um 18 Uhr mit ihren Austauschpartnern im Unterricht und kehrten danach gegen halb 7 zurück. An diesem Tag konnten alle sehr interessante Eindrücke von dem französischen Schulsystem sammeln.
Dienstag:
Am letzten Tag unseres Aufenthalts in Monistrol fuhren die Deutschen mit den Franzosen zusammen nach Saint-Étienne. Unser erster Halt war das berühmte grüne Fußballstadion, das wir besichtigten und sogar in die Kabinen der Spieler reingehen durften, was normalerweise verboten ist. Wir gingen auch raus auf den Rasen und bewunderten das riesige Stadion. Nachdem wir das Stadion angeschaut hatten, gingen wir noch in ein Museum, das den historischen Verlauf des Fußballvereins präsentierte.
Nach der Besichtigung fuhren wir alle zusammen mit der Tram in die Innenstadt von Saint-Étienne, um dort unsere Mittagspause im großen Shoppingscenter zu verbringen.
Danach gingen wir gestärkt und wieder kraftvoll in einem Spazierung zum Laser-Game. Dort wurden uns die wichtigsten Regeln erklärt und wir wurden in Gruppen eingeteilt. Endlich durften wir 20 Minuten lang unsere erste Runde spielen. Es machte uns allen sehr Spaß und am Ende waren wir alle aus der Puste.
Zurück fuhren wir mit dem Bus, der uns direkt vor dem Laser-Game-Gebäude abholte, zurück ins Lycée Notre-Dame du Château.
Den Abend verbrachten wir alle zusammen in einem Klassenzimmer in der Schule und aßen unsere mitgebrachten Speisen wie z.B Brownies, Pizza usw. Nach dem Abendessen war es für die meisten an der Zeit, sich zu verabschieden, da viele Franzosen am nächsten Tag nicht zum Bahnhof kommen konnten. Es war sehr traurig und es kullerten auch einige Tränen, doch es war eine schöne Zeit dort in Monistrol.
Den Abend verbrachten alle noch bei ihren Familien.
Siegerehrung zum Kahoot und Pétanque-Turnier am vergangenen Donnerstag
Mittwoch:
Am letzten Tag standen wir auf, schnappten noch unsere letzten Sachen und dann ging es schon zum Bahnhof. Dort angekommen sagten wir den anderen hallo und gleichzeitig den Franzosen tschüs, was die Stimmung trübte. Trotzdem waren wir alle glücklich, dass wir den Austausch gemacht hatten und dann waren wir auch schon auf dem Weg in den Zug.
Erfahrungsbericht aus dem Internat:
Zu unserer Austauschschule in Monistrol gehört auch ein Internat, in dem manche Schüler - und somit auch deren deutsche Austauschschüler - unter der Woche wohnen. Im Folgenden schildert Jonas seine Erfahrungen.
Im Internat war der Ablauf anders als bei den anderen. Wir waren in der Schule fertig mit Unterricht und hatten 30 Minuten Freizeit. Nach diesen 30 Minuten mußten wir für eine Stunde in einen "Lern"Raum, in welchem wir lernen sollten, jedoch waren die Lehrer OK mit am Handy sitzen anstatt zu lernen. Als dieses vorbei war, gingen wir in die Mensa, in welcher wir wie auch mittags aßen. Danach war Freizeit bis 22 Uhr, denn dann war das Licht auszumachen, jedoch machten fast alle um diese Zeit ihre Hausaufgaben. Am nächsten Morgen war das Essen flexibel da man es sich selbst auf den Teller legen durfte. Danach trafen wir die anderen Deutschen und Franzosen in der Eingangshalle und gingen zusammen zur jeweiligen Aktivität.
Fotos: Presse-AG, Hr. Mickert und M. Duranton, Text: Vielen Dank an Jonas, Julius und Liana!