Die Informations- und Bildungsinitiative Expedition N macht Station am Gymnasium Mengen
Wie sich elektrische Energie auf verblüffend einfache Weise aus Sonnenlicht oder mithilfe von Mikroorganismen gewinnen lässt, können Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Mengen von Montag, 13. Juni, bis Dienstag, 14. Juni 2016, erfahren, wenn das Expeditionsmobil der Baden- Württemberg Stiftung auf dem Parkplatz der Ablachhalle Station macht. Beim Rundgang durch das Ausstellungsfahrzeug und bei den „Energieforschungs“- Praktika „Sonnenlicht nach dem Vorbild der Pflanze“ und
„Strom aus Hefe und Traubenzucker“ gehen die Jugendlichen auf Entdeckungsreise durch die Themenwelten der Energiewende und lernen mehr zur Gewinnung, Speicherung und effizienten Nutzung von Energie. Aber auch darüber, wie sie selbst im eigenen Alltag nachhaltiger leben, reisen und wirtschaften können.
Am Montag können die Schülerinnen und Schüler sowie alle Interessierten das Expeditionsmobil von 12.40 bis 13.30 Uhr auf eigene Faust erkunden. Ein Vortrag informiert von 8.30 bis 9.30 Uhr im Musiksaal der Schule über das Thema „Nachhaltigkeit – Was ist das eigentlich?“. Geführte Ausstellungsrundgänge und Praktika für angemeldete Schülergruppen ergänzen das Programm der Expedition N in Mengen.
Anstöße zum Nachdenken und Umdenken
„Neue Netze braucht das Land“, „Energieeffizienz unter Dach und Fach“ oder „Batterien von morgen“ – die Ausstellung im rund 55 Quadratmeter großen Erdgeschoss des Expeditionsmobils steckt voller Mitmach-Exponate und Multimedia-Terminals, an denen die Besucherinnen und Besucher mehr über die Grundlagen, Chancen und Herausforderungen der Energiewende erfahren können. Ob Schwungrad, Pumpe oder Handkurbelgenerator – im ersten Teil der Ausstellung sorgt die Muskelkraft der Besucher für Aha-Erlebnisse zu den physikalischen Grundlagen der Energie. Im zweiten Ausstellungsbereich kann man auf „Tauchstation ins Erdreich“ gehen oder entdecken, wie viel Power in Biomasse steckt. Im dritten Bereich zur Speicherung und zum Transport von Energie erfahren die Besucher mehr über Kraft-Wärme-Kopplung und wie das Stromnetz in Baden-Württemberg an die vermehrte Einspeisung erneuerbarer Energien angepasst werden muss. Im Teil„Energienutzung“ zeigen das Modellhaus, Beton-Materialproben, aber auch ein Zugmaschinen-Modell, wie Energie effizient genutzt werden kann. Bei den „Erfolgsfaktoren“ der Energiewende illustrieren Exponate nicht nur den Rebound-Effekt und die Herausforderungen beim Windrad-Bau, sondern erklären auch, was mit Suffizienz gemeint ist und wie sich Bürgerinnen und Bürger bei Großprojekten der Energiewende beteiligen können. Beim interaktiven „Netz-Spiel“ können mehrere Mitspieler selbst erzeugten Strom in einem virtuellen Stromnetz verteilen und anstehende Aufgaben lösen. Im Obergeschoss warten das „Nachhaltigkeitskino“ mit Filmen zum Umwelt- und Klimaschutz und eine digitale Bibliothek zur eigenen Recherche auf die Besucherinnen und Besucher.
Näheres zum Ablauf der beiden Tage gibt es hier: Programmablauf
Text und Bilder: Verena Küstner, Presse-Abteilung Expedition N i.A. der Baden-Württemberg Stiftung gGmbH