Am Dienstag (17.12.13) fand in der 9a ein Bewerbungstraining für die spätere Berufswahl statt. Organisatorin Nina Wild (9a, im Bild Mitte) vermittelte während ihrer GFS zusammen mit ihrer Bekannten Frau Hirsch (im Bild links) von der Firma Silit-Werke GmbH & Co. KG viele detaillierte Informationen, die den Schüler bislang noch nicht bewusst waren.
Wie in jedem Vortrag besprach Nina am Anfang zuerst allgemeine Dinge, wie zum Beispiel den Aufbau eines Anschreibens, des Deckblattes und des tabellarischen Lebenslaufes, und stellte uns dann ihre Bekannte vor. Frau Hirsch arbeitet seit vier Jahren in der Personalabteilung der Firma Silit-Werke GmbH & Co. KG. Zu ihren Aufgaben gehört es, sich um die Mitarbeiter zu kümmern (Bestätigungen- & Kündigungen schreiben, Personen einstellen, ect.), freie Stellen auszuschreiben, Bewerbungsgespräche zu führen und sich um die Auszubildenden zu kümmern.
Im Anschluss wurde ein erstes Bewerbungsgespräch geführt, geleitet von Nina. Die Schüler achteten dabei auf viele Merkmale eines Bewerbungsgespräches und fanden sowohl positive als auch negative Vorgehensweisen des Bewerbers heraus. Abschließend stellten sie zwei Listen auf: die "No-Go's" und das "absolute Muss" für das Verhalten während eines Bewerbungsgespräches. Bei den "No-Go's" wurde mehrmals genannt, dass man nicht ungeflegt oder desinteressiert sein soll, ebenso wie später bei "absolutes Muss" die ordentliche und angemessene Kleidung an der Tafel stand.
Nach dieser Erarbeitung wurde ein zweites Bewerbungsgespräch mit Lena durchgeführt. Diesmal war die Leiterin Frau Hirsch. Sie wollte viel mehr wissen als Nina, wie zum Beispiel die Mitarbeiterzahl und das Gründungsjahr von Silit, aber auch die Standardfrage, warum man ausgerechnet Lena nehmen solle. Lena machte wesentlich weniger Fehler als der erste Bewerber und schlug sich sehr wacker. Natürlich war sie nicht auf das Gespräch vorbereitet und wusste manche Antworten nicht, aber das spielte bei diesem Gespräch keine Rolle. Für Lena gab es donnernden Applaus.
Frau Hirsch sagte den Schülern noch, wie eine Bewerbung abläuft: Schickt ein Bewerber seine Unterlagen an die Firma, so schaut der zuständige Personalreferent diese zunächst auf Rechtschreibfehler (!) durch. In der Regel bedeutet bereits ein einziger Rechtschreibfehler das Ausscheiden der Bewerbung. Danach werden zwischen drei und fünf Bewerber eingeladen. Es ist ratsam, 15-20 Minuten vor dem Bewerbungsgespräch vor Ort zu sein. Beim Bewerbungsgespräch der Firma "Silit" muss jeder Bewerber zuerst einen 30-minütigen Aufsatz über ein wirtschaftliches Thema schreiben. Hierbei geht es neben dem Inhalt noch mehr um Rechtschreibung und Grammatik. Danach steht dem Arbeitsuchenden ein schriftlicher Test zur Allgemeinbildung bevor, der ebenfalls 30 Minuten dauert. Erst am Schluss unterhält sich der Bewerber eine halbe Stunde lang mit einer Person aus der Personalabteilung. Für Studenten kommt noch ein englisches Gespräch mit den anderen fünf Bewerbern hinzu, in dem die Englischkenntnisse geprüft werden. Entweder ist alles gut gelaufen und man wird zu einem zweiten Gespräch gebeten, oder man erhält eine Absage.
Nach dieser ausführlichen Erläuterung konnte die Klasse noch Fragen stellen. Nina hatte ein Quiz vorbereitet, das mit Frau Hirsch gemeinsam gelöst wurde und dann waren die zwei Stunden auch schon vorbei. Den Schülern hat es super gefallen und auch Frau Hirsch war von der Klasse angenehm überrascht.
Hier noch ein paar Bilder. Das erste Bewerbungsgespräch:
Das zweite Bewerbungsgespräch:
Text: NF Bilder: Herzlichen Dank an Fr. Birk Dez. 2013
