Im Religionsunterricht werden die Schüler immer wieder eingeladen, sich mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen. In dieser Woche wollen die beiden Oberstufenkurse am Freitagabend den Film "24 Wochen" in der Alten Schule in Sigmaringen anschauen. Regisseurin Anne Zohra Berrached thematisiert in diesem sehr eindringlichen und mehrfach preisgekrönten Film aus dem Jahr 2016 die Gewissensentscheidung einer Spätabtreibung. Zum Inhalt des Films:
Astrid ist Kabarettistin und mit ihrem Manager Markus liiert. Beide haben zusammen ein Kind. Als Astrid mit ihrem zweiten Kind im sechsten Monat schwanger ist, erfährt das Paar bei einer Routineuntersuchung, dass ihr ungeborenes Kind mit dem Down-Syndrom zur Welt kommen wird. Das Paar muss entscheiden, ob das geistig und körperlich behinderte Kind zur Welt gebracht oder eine Spätabtreibung eingeleitet werden soll. Nach weiteren Untersuchungen stellt sich heraus, dass das Kind auch einen schweren Herzfehler hat und sich deshalb sofort nach der Geburt einer Operation unterziehen müsste. Die Schwere der geistigen und körperlichen Behinderung lässt sich vor der Geburt nicht genau bestimmen. Nach vielen Auseinandersetzungen und Diskussionen innerhalb und außerhalb der Familie erkennt Astrid, dass nur sie allein die Entscheidung treffen kann. Sie entscheidet sich dafür, das Kind im sechsten Monat abzutreiben. Anschließend geht sie mit dieser Entscheidung an die Öffentlichkeit.
Der Film ist mit Julia Jentsch in der Rolle der Astrid und Bjarne Mädel als ihr Mann hochkarätig besetzt. Neben den Schauspielern, die die Familie verkörpern, spielen sich die Ärzte, Psychologen und übrigen Kinder in dem Film selbst, wodurch der Film eine besonders authentische Note erhält. Hinzu kommt, dass der Film nicht rein szenisch umgesetzt ist, sondern auch dokumentarische Anteile besitzt. Barracheds Absicht war es, „Realität und Fiktion ineinander verschmelzen" zu lassen. Die Kabarettauftritte der Hauptfigur wurden während realer Comedy-Shows gedreht. Astrid begegnet ihren Kabarettkollegen Sebastian Pufpaff, Abdelkarim und Barbara Ruscher. Daneben gibt es weitere Cameo-Auftritte, beispielsweise von Stefan Kretzschmar und Thomas Koschwitz.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/24_Wochen vom 24.09.2017
Bild: http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRHSKLfh79wItm9s6Ytze8z_GTRFwnWZltRNooFFD58HmPvgqmI
Herzlichen Dank an Frau Wagner für die Informationen! Sept. 2017