
Am Montag, dem 20. Oktober, machte sich die 6. Klasse vom Gymnasium Mengen mit dem Zug auf den Weg nach Hechingen. Nach kurzer Wanderung vom Bahnhof kamen 15 Mädchen und 14 Jungs mit ihren zwei Lehrern an der Alten Hechinger Synagoge an, um mehr über das jüdische Leben in Hohenzollern zu erfahren.
Die erste halbe Stunde hatten alle die Gelegenheit, sich einen Eindruck von der beeindruckenden Innenausstattung zu verschaffen, auch von der momentan laufenden Ausstellung über die Geschichte der Mössinger Pausa und die Dauerausstellung auf der Empore. Im Anschluss gab es eine Einführung durch die Hechinger Stadtführer Michael und Maria Linne. Es wurde nicht nur über die Geschichte der jüdische Gemeinde in Hechingen gesprochen, sondern auch über die Wurzeln des jüdischen Glaubens, die Lebensgewohnheiten und wie eine jüdische Schule funktionierte. Die Schüler hatten so viele spannende Fragen, dass sich ein überaus lebendiger Austausch entwickelte, Kippas anprobiert und zwei hebräische Lieder gesungen wurden. Auch für ihre Lehrerin Frau Wagner war es erfreulich, wie viele Fragen die Schüler:innen spontan beantworten konnten – es war vom vorangegangenen Unterricht also einiges im Gedächtnis geblieben. Oder hättet ihr gewusst, wie der typische Gebetsriemen auf hebräisch heißt, wie die Persönlichkeit in der Bibel heißt, welche Juden, Christen und Muslime weltweit verbindet? Oder könntet ihr beschreiben, wie der angemessene Umgang mit einer Thora-Rolle aussieht?
Ganz am Ende gab es für alle noch verschiedene jüdische Kekse zum Probieren. Der ganze Vormittag war für alle Beteiligten gleichermaßen beeindruckend und schön, so dass die Hechinger diese Klasse am liebsten dabehalten hätten. Zum Abschied sagen wir: Schalom und bis bald!
Text: vielen Dank an M. Linne, Bild. Vielen Dank an Frau Wagner, Presse AG, Okt. `25








